BTX040: Ein ganzes halbes Jahr

Diese Episode ist am 30.12.2024 erschienen und Teil der Staffel „10. Halbjahr“.

Aufgezeichnet haben wir sie am 30.12.2024.

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Marcel Spitau
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Ralf Appelt

Diesmal ging es auch um: #PolitischeBildung #Moodlekurs #BTW25 #oer #podcasting #unterrichtsplanung #opensource

Verwandte Episoden:

Informationen zur Staffel:
10. Halbjahr – Ein Podcast mit Folgen und Seltenheitswert

In diesem Halbjahr ist offenbar viel Ausgefallen, jedenfalls wenn man in den Sendungskalender schaut.


Einsteig

Hinweis auf den Film „Das Spiel mit dem Tod“ passend zum Thema von BTX008: Film vor den Ferien

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  • z.B. hier (Elke zu Avance Organizern)

Gehört, gesehen, gelesen

Quiztaxi

Kommentare

2 Antworten zu „BTX040: Ein ganzes halbes Jahr“

  1. Avatar von Martin Karacsony

    Moin Männerz, ich habe mich sehr über Eure Folge und noch ein wenig mehr über die Erwähnung meiner Inhalte gefreut.

    Noch bevor ich letzteres bemerkt habe, kam das Thema „Handynutzung in der BS“ auf – zu welchem ich mir vorgenommen hatte, einen Kommentar da zu lassen. Gerne möchte Euch und der Community meine Sicht als „medienaffine Berufsschullehrkraft“ gerne mitteilen.

    Ich unterrichte derzeit in drei unterschiedlichen Bildungsgängen. Da ist zum einen ein drittes Lehrjahr angehender Kaufleute im Einzelhandel. Hier trete ich, noch mehr als in den beiden Ausbildungsjahren zuvor, ganz klar mit der Grundhaltung auf: „Sie sind verantwortlich für Ihren eigenen Lernerfolg, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.“ Somit darf das Handy bei mir durchaus präsent sein, wer sich zu sehr dadurch ablenken lässt und gar nicht mitmacht wird von mir kurz darauf hingewiesen, dass es nicht schlecht wäre mit zu machen. Ich finde jedoch, dass es vor allem in der Regelausbildung wichtig ist, die Verantwortung der Schülerinnen und Schüler zu fördern, weshalb ich hier auf ein Handyverbot zu Gunsten eines Appels an die eigene Verantwortung verzichte.

    Die zweite Schulform in der ich tätig bin ist die Höhere Handelsschule, eine Vollzeitschulform zum Erwerb der Fachhochschulreife. In dieser Abteilung wird das Thema Handyverbot wesentlich offensiver innerhalb des Kollegiums diskutiert. Die Klassen, in denen ein klares Verbot während der Unterrichtszeit herrscht berichten, dass das Arbeiten wesentlich konzentrierter abläuft. Lernende sind zudem weniger zwischendurch auf dem WC und sind allgemein fokussierter. Trotzdem bleibe ich auch hier bei der Haltung, dass ich ein generelles Wegschließen der Geräte für nicht sinnvoll erachte. Das liegt daran, dass ich in diesen Schulformen es elementar wichtig finde, mit medienpädagogischen Inhalten im Fachunterricht zu arbeiten. Sehr schnell komme ich im Zuge meines Unterrichts immer wieder zu Themen wie KI im Alltag, Datenschutz, Social Media, Internetmarketing usw. Hier weise ich dann gerne darauf, dass Lernende schnell mal auf ihr eigenes Gerät schauen sollen. Auch setze ich oftmals Tools und kleine Programme zwischendurch ein, die die Nutzung eines Endgerätes notwendig machen. Aber – ich gebe zu, hier gibt es durchaus auch von mir bewusst geplante handyfreie Zeiten, in welchen ich darauf verweise, dass ich das Handy weder in der in der Hand noch auf dem Tisch sehen will. Aber grundsätzlich wissen meine Klassen auch hier, dass mir die Verantwortung für das eigene Lernen so wichtig ist, dass ich die Anwesenheit des Smartphones in Kauf nehme.

    Die Schulform in der ich am meisten unterrichte ist die Ausbildungsvorbereitung. Hier sammeln sich Schülerinnen und Schüler in einer Klasse, die keinen Anschluss nach der zehnten Klasse haben und wenig bis gar nicht beruflich orientiert sind, aber laut Hamburger Schulgesetz noch schulpflichtig sind. Hier findet ein starkes pädagogisches Arbeiten, in Verbindung mit dem Finden eines (beruflichen) Anschlusses statt. Hier lässt sich manchmal das Handy gar nicht vermeiden, weil die S*S es für Recherche und Anrufe benötigen.
    Andererseits sind gerade diese Lernenden innerhalb des Fachunterrichtes sehr schnell abgelenkt. Hier versuche ich zwar immer noch den Aspekt der Eigenverantwortung zu berücksichtigen, oftmals funktioniert dies in dieser Schulform mit dieser Schülerschaft jedoch nicht. Wenn ich möchte, dass alle mitmachen und gedanklich dabei sind, werden die Handys vorne auf das Lehrerpult gelegt. Dort werden sie dann i.d.R. als „kameradschaftliche Gegenleistung“ von mir mit einem Schnelladekabel aufgeladen. Für die S*S fühlt es sich dann ein wenig nach einer Win-Win-Situation an, womit oftmals nur wenig Diskussionsstoff entsteht.

    beste Grüße aus HH vom Edulotsen!

  2. Avatar von ralfa

    @fahrt Ich frage mich ja, wie die Kommentare von hier es ins Blog schaffen – und die Reaktionen auch!?

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